<strong>Der PARSUMO Contrarian Indicator Equity (PCE) beobachtet momentan eine Aktienquote von etwas weniger als 45 Prozent, was zu unterdurchschnittlichen Aktienindexrenditen über die kommenden zwölf Monate führen dürfte. Seit seinem Rekordwert vom März 2015 sind die Aktienquoten das fünfte Quartal in Folge leicht gesunken. Der immer noch hohe Aktienbestand in den Portfolios der Investitionsstrategen deutet weiterhin auf eine anfällige Börsenlage.</strong>
Die quartalsweise im «NZZ-Anlagepanorama» veröffentlichten Aktienquoten der Banken und Vermögensverwalter reduzierten sich im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vorquartal nur unwesentlich um 0,6 Prozentpunkte. Die durchschnittlich empfohlene Aktienquote von 44,7 Prozent für ein gemischtes Portfolio liegt über dem historischen Durchschnitt und verdeutlicht die Präferenz für Aktien, die im aktuellen Umfeld tiefer Zinsen als attraktivste Alternative gelten.
Unsere Auswertungen historischer Daten zeigen jedoch, dass eine empfohlene Aktienquote von 44,7 Prozent mit grosser Wahrscheinlichkeit zu unterdurchschnittlichen Aktienindexrenditen über die nachfolgenden zwölf Monate führt. Dafür verantwortlich ist das Verhalten der Anleger, welches durch Erkenntnisse aus der Behavioral Finance erklärt werden kann (Herdenverhalten, Über- und Untertreibungen, usw.).
Solange die aus der Aktienquote resultierende erwartete Indexrendite über die nachfolgenden zwölf Monate im negativen Bereich verharrt, empfiehlt der PARSUMO Contrarian Indicator Equity ein Aktienuntergewicht. Aktuell liegt diese Prognose für den Aktienindex MSCI World bei –0,2%.
Zürich, 15.07.2016
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