Der Global Systemic Risk Index springt innerhalb weniger Tage auf ein hohes Niveau; wir haben unsere RRI-Portfolios am 2. März 2020 von einer neutralen Positionierung in ein defensives Untergewicht an Sachwerten gesenkt.
Die Berichterstattung zur drohenden Coronavirus COVID-19 Pandemie hat die weltweiten Börsen nach einem massiven Anstieg der Neuansteckungen in Italien vorletztes Wochenende auf rasante Talfahrt geschickt. Dazu haben wir einen Insight-Beitrag publiziert, in dem wir unsere Gedanken zum Coronavirus teilen.
Der rasante Anstieg ist hauptsächlich durch die gestiegene Risikokonzentration innerhalb der USA zu erklären. Eine Verdichtung der Risiken im pazifischen Raum, also von dort woher das Virus ursprünglich kam, ist erstaunlicherweise nicht zu beobachten; der APAC Systemic Risk Index ist zwar auch leicht angestigen, bleibt jedoch weiterhin im grünen Bereich. Für das weltweite Börsengeschehen bleibt die USA mit über 60%-Anteil am MSCI World Index massgebend.
Der hohe Global Systemic Risk Index lässt nun eine weltweite Aktienmarktvolatilität von ca. 26% erwarten, was deutlich über dem langfristigen Durchschnitt liegt. Bei einer so grossen Schwankungsbreite lassen sich keine akkuraten Renditen prognostizieren. Folgerichtig haben wir die Sachwertquote unserer RRI-Portfolios auf ein Untergewicht gesenkt. Für das PARtact Profil bedeutet dies eine Reduktion der Allokation in „Aktien Schweiz“, und in akzentuiertem Masse „Aktien Welt“ teilweise währungsabgesichert. Die Rohstoff Position wurde vollständig abgebaut. Aufgebaut wurden Obligationen in Schweizer Franken, währungsabgesicherte Fremdwährungsobligationen und das Kontoguthaben in Schweizer Franken. Damit sind die RRI-Portfolios vor weiteren Verwerfungen weitestgehend geschützt.
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