Nach den massiven Marktverwerfungen im ersten Quartal des Jahres signalisiert der Global Systemic Risk Index (GSRI) nun eine Beruhigung der weltweiten Risikoverhältnisse. Wir haben unsere RRI-Portfolios zum Monatsbeginn von einer defensiven Positionierung in ein Gleichgewicht an Sachwerten überführt.
Nachdem sich die Risikoverhältnisse Ende Februar in rekordhohem Tempo und Ausmass verschlechtert hatten, dauerte es ein halbes Jahr, bis sie wieder auf ein mittleres Niveau zurückfanden. Die Beruhigung erfolgte auf breiter Front, mit leichtem Vorlauf in den USA. Der APAC Systemic Risk Index ist als einziger weiterhin erhöht, dürfte aber demnächst ebenfalls unter die kritische Schwelle von 1 sinken. Wegen seines vergleichsweise geringen Gewichts im GSRI kam das Signal zur Umschichtung bereits diese Woche.
Ein GSRI zwischen –1 und 1 (aktuell 0.972) lässt eine weltweite Aktienmarktvolatilität von rund 16% erwarten, was dem langfristigen Durchschnitt entspricht. Zum Vergleich: In der Zeitspanne, in der wir unsere RRI-Portfolios im Schutzmodus hielten, wurde eine Volatilität von mehr als 30% verzeichnet. Das bedeutet, dass die zu erwartenden Renditen sehr schwer einzuschätzen waren. Bei einer derart hohen Volatilität und einem Renditemittelwert von 7% liegt die Schwankungsbreite der Renditen in zwei von drei Jahren zwischen –23% und 37%; in einem von drei Jahren ist sie sogar noch höher.
Dank der weltweiten Beruhigung der Risikoverhältnisse ist es nun angebracht, die Sachwertquote unserer RRI-Portfolios auf ein Gleichgewicht zu heben. Für das PARtact-Profil bedeutet dies eine Erhöhung der Aktienquoten in Aktien Schweiz und akzentuiert in Aktien Welt (teilweise währungsgesichert). Zudem haben wir eine Position in einem breiten Rohstoffkorb aufgebaut. Frankenobligationen, währungsgesicherte Fremdwährungsobligationen und das Kontoguthaben in Franken haben wir reduziert.
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