Der Global Systemic Risk Index zeigt deutlich tiefere Werte; wir haben unsere RRI-Portfolios am 1. November 2019 vom Schutzmodus in eine neutrale Positionierung gehoben.
Auf den ersten Blick hat sich in den letzten Wochen wenig verändert. Schaut man hingegen genauer hin, zeigt sich eine Beruhigung verschiedener Problemkreise. Das bestätigt unser prospektiver Risikoindikator. Die Gründe für die jüngste Verbesserung des Risikoumfelds sind:
- Ein unkontrollierter Brexit konnte vermieden werden. Beide Parteien zeigen sich kompromissbereit, und ein ungeordnetes Scheidungsverfahren wurde vorerst abgewendet.
- Der Handelsstreit zwischen den USA und China rückt für die Investoren immer mehr in den Hintergrund. In den USA nimmt der interne Druck kontinuierlich zu, eine Lösung zu finden.
- Der Streit zwischen den Demokraten und den Republikanern hat einen neuen Höhepunkt erreicht und wird sich noch deutlich verschärfen. Allerdings kann das Amtsenthebungsverfahren auch als Beweis einer trotz allem funktionierenden Demokratie gesehen werden. Dies beruhigt die moderaten Investoren unabhängig vom Verfahrensausgang.
- Zu guter Letzt zeigen sich auch die Notenbanken weiterhin von ihrer akkommodierenden Seite.
Dies alles beruhigt die Aktienmärkte spürbar, die Nervosität der Anleger nimmt ab. Wir beobachten in unseren Risikoindikatoren, dass die Problemkreise, die in jüngster Vergangenheit im Fokus der Investoren standen, nicht weiter an Gewicht zulegen. Im Gegenteil, sie verlieren an Einfluss und Aufmerksamkeit, es findet eine Entspannung statt.
Der Rückgang unseres Global Systemic Risk Index lässt erneut ansprechende Renditen erwarten, dies bei einem akzeptablen Aktienmarktvolatilität von durchschnittlich 17%. Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von «Tail Risks» nimmt ab. Konsequenterweise haben wir den Schutzmodus unserer Portfolios aufgehoben, und die Positionierung unserer Portfolios ist seit Anfang November 2019 neutral zu unserer Benchmark.
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