Mit unserem proprietären «Risk Regime Investing»-Ansatz (RRI) strukturieren wir Portfolios auf dynamische Art und Weise. Wir messen fortlaufend die Fragilität der Kapitalmärkte. Sobald wir eine erhöhte Risikokonzentration an den Märkten erkennen, reduzieren wir die risikoreiche Sachwertquote (Aktien, Rohstoffe, Immobilien) in den Portfolios und stellen diese somit in den Schutzmodus. Umgekehrt erhöhen wir in Zeiten ruhiger Märkte die Sachwertquote. RRI-Strategien werden grundsätzlich durch passiv indexierte Instrumente, vornehmlich durch physisch replizierte ETF, implementiert.
Märkte können unterschiedliche Zustände annehmen: volatil, ruhig, fragil oder resistent. Im heutigen komplexen Marktumfeld sind deshalb bei der Verwaltung von Vermögen drei Punkte besonders entscheidend:
- Das Wissen, in welchem Zustand sich die Märkte aktuell befinden.
- Die Fähigkeit, die Zustandsveränderungen der Märkte zu «lesen».
- Die Erfahrung, mit empirischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen krisenresistente Portfolios zu strukturieren.
Das «Risk Regime Investing» adressiert diese Punkte und positioniert die Portfolios optimal im aktuellen Marktklima. Im übertragenen Sinn bedeutet dies, sich der jeweiligen Witterung entsprechend anzuziehen, und weniger, sich für das ganze Jahr mit einem «Allwettermantel» auszurüsten, der je nach Witterung einmal zu dünn und einmal zu dick ist.
Anlageklassen verhalten sich über die Zeit hinweg weder stabil noch nach klar definierten Regeln. Unsere dynamische und vorausschauende Perspektive berücksichtigt, dass sich das Risikoklima jederzeit ändern kann. Deshalb stellen wir das Risiko an erste Stelle und ziehen es als Hilfsmittel zur Erkennung von Opportunitäten herbei. Statische Perspektiven hingegen sind meist nur auf die Vergangenheit bzw. Gegenwart fokussiert und reagieren somit erst auf Schäden, nachdem sie eingetreten sind.
Finanzmärkte sind tendenziell mikro-effizient und makro-ineffizient
Unser RRI-Ansatz fokussiert sich auf die Anlageklassenebene und erreicht durch den Ausschluss von Titelrisiken eine bessere Prognosefähigkeit der Renditen sowie eine optimale Kontrolle der Risiken. Wir respektieren die meist vorherrschende hohe Effizienz der Hauptmärkte und setzen deshalb unsere Strategien auf der Titelebene passiv um.
Proprietäre Indikatoren
Das eingesetzte Risikomanagement und die dahinterstehenden proprietären Risikoindikatoren reflektieren die Marktfragilität und die Wahrscheinlichkeit einer schmerzlichen Marktkorrektur. Das vorausschauende Risikomanagement bietet somit ein effektives Frühwarnsignal zur Erkennung erhöhter Marktrisiken.
Umsetzung – Aktiv/Passiv
Der RRI-Ansatz von PARSUMO Capital trägt einer Vielzahl von empirischen Erkenntnissen Rechnung. Dabei wird auf allen Ebenen des Anlageprozesses stets das effektivste und nachweislich erfolgversprechendste Vorgehen gewählt.
Taktische Asset Allocation – aktiv
Ergänzend zu einer defensiven Grundhaltung in der Strategiedefinition wird das gewünschte Zielrisiko mithilfe der Risikoindikatoren auf der entscheidenden Ebene der taktischen Asset Allocation skaliert. Diversen wissenschaftlichen Analysen zufolge bestimmt diese Entscheidungsebene den grössten Teil der Performance und – fast noch entscheidender – die Risikoeffektivität eines breit diversifizierten Portfolios. PARSUMO Capital legt deshalb grössten Wert auf diese Ebene der taktischen Asset Allocation und verwaltet sie bewusst aktiv.
Titelselektion – passiv
Auf der Ebene der Titelselektion kann eine nachhaltige Mehrrendite in den grossen effizienten Hauptmärkten nur äusserst schwierig und lediglich mit grösseren Vermögen erreicht werden. PARSUMO Capital verwaltet diese Ebene des RRI-Anlageprozesses deshalb passiv bzw. indexiert.
Strukturierung
Bei der Strukturierung unserer Portfolios kommen vor allem physisch replizierte «Exchange Traded Funds», ETF, von renommierten Anbietern zur Anwendung. ETF bieten unverzichtbare Vorteile für die aktive Bewirtschaftung von breit diversifizierten Portfolios und bilden eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des professionellen Risikomanagementansatzes von PARSUMO Capital:
- Leistungsstärke: ETF bilden Indizes 1:1 ab. Dies erfordert Erfahrung und intelligente Präzisionsarbeit. Wie leistungsstark ETF sind, kann an der Genauigkeit ihrer Abbildung festgestellt werden. Je geringer die Abweichung (Tracking Error) ist, desto besser ist die Arbeit des ETF-Anbieters.
- Kosteneffizienz: ETF sind börsennotierte Indexfonds, die ihren Referenzindex – durch eine präzise Abbildung – passiv abbilden. Damit ist eine Investition in den ausgewählten Markt unabhängig von Anlageentscheidungen einzelner Fondsmanager möglich. Mit diesem passiven Ansatz werden zugleich die Verwaltungskosten niedrig gehalten.
- Kein Emittentenrisiko: Wertpapieranteile, welche in ETF gehalten werden, sind rechtlich getrennt von denjenigen des ETF-Emittenten. Somit bestehen beim Investieren in ETF keinerlei Emittentenrisiken.
- Hohe Liquidität: Mit der geringen Differenz zwischen An- und Verkaufspreis besitzen ETF in der Regel einen wichtigen Liquiditätsvorsprung.
- Flexibler und günstiger Handel: ETF können flexibel gekauft und verkauft werden. Die Kurse werden ständig aktualisiert. Weil mit einem ETF ein ganzer Wertpapierkorb mit nur einer Transaktion gekauft oder verkauft werden kann, ist ein effizientes und kostengünstiges Handeln möglich.