PARtact Dynamic Strategy Fund
Performancetreiber erste drei Quartale 2018 (in Franken):
- Aktien Welt: +5,68%
- Aktien Welt (abgesichert): +4,58%
- Rohstoffe (Rohwarenindex CRB): +2,30%
- Aktien Schweiz: +0,52%
Performancebremser erste drei Quartale 2018 (in Franken):
- Obligationen Schweiz: –1,33%
- Immobilien Welt: –1,56%
- Obligationen Ausland: –2,39%
- Aktien Schwellenländer: –7,46%
- Aktien Gold Produzenten: –20,39%
Positionierung erste drei Quartale 2018:
- Nach der Marktkorrektur im ersten Quartal 2018 haben sich die Aktienmärkte im zweiten und dritten Quartal stabilisiert und zum Teil eine erfreuliche Erholung verzeichnet.
- Wir haben unser leichtes Übergewicht an Sachwerten im August erneut auf das Zielportfolio 6 (höchstes Risikobudget) erhöht.
- Unser Übergewicht an Aktien Welt hat unsere Portfolios massgeblich stabilisiert.
- Schwellenlandaktien sowie die Titel von Goldproduzenten haben unser Ergebnis im dritten Quartal 2018 deutlich geschwächt.
- Unser Engagement in Rohstoffen wies im Portfoliokontext erneut vorteilhafte Diversifikationseigenschaften auf und lieferte seit Anfang Jahr positive Renditebeiträge.
- Die Immobilien der entwickelten Länder mussten hingegen ihre Gewinne der ersten Monate wieder abgeben.
- Das moderate Übergewicht an Fremdwährungen gegenüber unserer Benchmark hat sich gelohnt.
Positionierung viertes Quartal 2018:
- Unsere Risikoindikatoren signalisieren ein robustes Marktumfeld und die Gefahr von Tail Risks ist weiterhin gering.
- Das Ende des dritten Quartals zeigte eine höhere Volatilität und Turbulenz. Da sich dieser Trend fortsetzte, haben wir Mitte Oktober eine vorsichtigere Positionierung eingenommen.
- Wir halten zurzeit jedoch an unserem leichten Übergewicht in Sachwerten mit Zielportfolio 5 fest. Die Entwicklung der Turbulenz wird in den kommenden Tagen und Wochen dafür ausschlaggebend sein, ob wir eine weitere Sachwertreduktion vornehmen werden.
- Unsere Präferenz gilt trotz den Marktrückschlägen den Schwellenländern. Wir sind der Überzeugung, dass diese relative Entwicklung gegenüber den Industrieländern nicht nachhaltig ist und empfehlen den regelmässigen Aufbau dieser Märkte.
- Des Weiteren halten wir vorerst zwecks Diversifikation an unserem Engagement in Rohstoffen fest.
Neue und bestehende Trends:
Die folgenden Trends bleiben trotz Korrekturen weiterhin gültig:
- Finanzbranche: Wir empfehlen den Zukauf von Finanztiteln.
- Cleantech und Clean Energy: Die gesunde Korrektur ist für Zukäufe zu nutzen.
- Schwellenlandaktien: Wir halten an dieser Position fest und empfehlen Schwellenlandaktien trotz deutlichen Rückschlägen zum Kauf.
- Low Risk: Die Konjunkturaussichten haben sich deutlich abgeschwächt, vor allem in Europa, was Titel mit einer tiefen Volatilität favorisiert.
- Low Valuation: Wegen der schwächeren Konjunkturaussichten sind Titel mit einer vernünftigen Bewertung zu bevorzugen.
- Rohstoffe (Empfehlung ab Mitte 2017): Wir neigen dazu, unser Rohstoffengagement in den kommenden Monaten abzubauen.
Gebrochene Trends:
Diese Trends haben ins Negative gedreht:
- Small und Mid Caps: Gerade in der Schweiz sind wir gegenüber Small und Mid Caps vorsichtig.
- Energie: Wir empfehlen den Verkauf von Energietiteln.
- Goldproduzenten: Wir verkaufen unsere Goldminenaktien.
Performanceüberblick
Nimmt die Börsenentwicklung der letzten acht Jahre ein Ende, oder setzt sich die Hausse fort? Wir befinden uns in einer Übergangsphase, die eine grosse Anzahl von Investoren verunsichert. Eine Vielzahl von negativen Schlagzeilen und Risiken ziehen die Märkte in ihren Bann, und trotz vieler ausgezeichneter Unternehmensmeldungen herrscht eine deutliche Skepsis gegenüber der Fortsetzung der längerfristigen Trends.
Unsere proprietären Risikoindikatoren geben uns eine hilfreiche Richtlinie, und diese stimmt uns zuversichtlich. Obwohl die Turbulenzen in den letzten Wochen in verschiedenen Ländern, Branchen und Titeln zu markanten Einbussen geführt haben, ist die Grundverfassung der Märkte nach wie vor gut. Was aber hat sich geändert, und welche Neupositionierung sollte in Betracht gezogen werden? Die Renditen der vergangenen Monate könnten ein guter Hinweis für die Entwicklung der nächsten Monate sein.
Nachfolgend die detaillierten Resultate unserer Fonds und Mandate bis Ende Septemer 2018:
Mandate RRI in CHF | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | 2018 ytd | Lancierung |
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PARtact | 33,26% | 4,09% | -1,22% | Aug 11 |
PARcore, Moderate | 38,29% | 4,92% | -0,27% | Jan 12 |
PARcore, Aggressive | 60,99% | 7,04% | 0,62% | Okt 11 |
PARworld | 51,82% | 7,10% | 1,30% | Sep 12 |
Fonds RRI in CHF | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | 2018 ytd | Lancierung |
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PARtact Dynamic Strategy Fund | 22,55% | 3,31% | -1,75% | Jul 12 |
PARtact Pension Strategy Fund | 12,81% | 2,15% | -1,23% | Feb 13 |
PARworld Dynamic Equity Strategy Fund | 22,78% | 4,34% | 0,75% | Dez 13 |
Gemäss NAV (Net Asset Value) der UBS Fonds Management (Switzerland) AG. |
Mandate QSS in CHF | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | 2018 ytd | Lancierung |
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PARswiss | 18,55% | 6,38% | -0,67% | Jan 16 |
PAReurope | 18,33% | 6,31% | -0,78% | Jan 16 |
Fonds QSS in US$ | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | 2018 ytd | Lancierung |
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PARemerging Markets | -2,15% | -1,99% | -6,96% | Sept 17 |
Gemäss NAV (Net Asset Value) der APEX Fund Services Ltd. Luxembourg |
Die Resultate können aufgrund unterschiedlicher Starttermine nicht als Composites verstanden werden und stellen eine indikative Angabe dar. Ferner sind die Markteintrittskosten in den Performances eingerechnet und belasten das Ergebnis. |
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Wie die Renditen erzielt wurden
Dank ihrer diversifizierten Positionierung haben sich unsere Mandate im dritten Quartal 2018 gut gehalten, und wir konnten die Resultate der Portfolios gegenüber den Referenzindizes verbessern. Seit Anfang Jahr liegen wir jedoch immer noch leicht unter unserer Benchmark. Der Grund für die relative positive Performance von Juli bis September war das Übergewicht in Aktien Welt sowie unsere Position in währungsgesicherten ausländischen Aktien. Unser Untergewicht in Schweizer Obligationen hat ebenfalls zur Outperformance beitragen.
In den USA konnten die anziehenden Zinsen die Aktienbörsen lange Zeit nicht belasten, im Gegenteil, der S&P 500 erklomm Hoch um Hoch. Dies hat sich in letzter Zeit jedoch geändert, die Höchstmarken konnten nicht gehalten werden. Die Bewertungen der US-Aktienmärkte sind auf einem hohen Niveau, und die relative Korrektur dürfte sich fortsetzen.
In Europa haben sich die Börsen kaum von ihren mittelfristigen tiefen Notierungen gelöst. Korrekturen der Leitbörse USA könnten kurzfristig auch in Europa zu Einbüssen führen, die Bewertungen dämpfen diese Gefahr jedoch. Allerdings beobachten wir eine deutliche Abkühlung der konjunkturellen Vorlaufindikatoren. Vorsicht ist angebracht, aber die schwerwiegenden Opportunitätskosten dürfen auch nicht vernachlässigt werden.
Die asiatischen Aktienmärkte haben im Jahr 2017 eine fulminante Entwicklung hingelegt. Der Konsolidierungsbedarf ist akzentuiert ausgefallen, besonders in China, wo die Börsen die Folgen des Handelskriegs antizipierten. Wir weisen jedoch noch einmal auf die längerfristige Entwicklung dieser aufstrebenden Märkte hin. Diverse und an dieser Stelle bereits besprochene Eckwerte weisen auf eine vorteilhafte und dynamische Entwicklung hin, die von den Aktienmärkten bislang ungenügend reflektiert wird.
Quintessenz dieser Entwicklungen ist ein Treten an Ort sowie eine leicht negative Performance für die ersten drei Quartale 2018. Die Rückschläge mit anschliessenden Erholungsphasen fordern aktive Manager stark. Wir halten uns deshalb an unsere fundierte Risikoeinschätzung und haben unsere Allokation in diesem Jahr lediglich zwei Mal leicht verändert. Unsere prospektive Risikoanalyse führt zurzeit zu einer leichten Übergewichtung von Sachwerten. Sachwerte verfügen über das beste Rendite-Risiko-Verhältnis, und ein massiver Rückschlag ist nicht zu erwarten. Ein solcher müsste mit weit höheren systemischen Risiken einhergehen.
Risk Regime Investing (RRI)
Wir beobachteten im ersten Quartal 2018 Turbulenzen, die sich wieder beruhigten und bis zum August auf ein erneut vorteilhaftes Niveau sanken. In den letzten Wochen sind sie allerdings erneut angestiegen und haben das Niveau vom Januar erreicht. Dies könnte zu einem neuerlichen Test der letzten Tiefs vom Februar führen.
Die beobachteten moderaten systemischen Risiken weisen jedoch nur auf eine leichte Risikokonzentration hin. Wir erwarten deshalb keine deutliche Korrektur im Sinne eines Tail Risks in den traditionellen Aktienmärkten. Die ebenfalls verhaltenen Turbulenzen lassen uns zwar etwas defensiver agieren, sie signalisieren in Verbindung mit den systemischen Risiken jedoch keine Gefahr einer akzentuierten Negativspirale. Das Risiko von erheblichen Opportunitätskosten ist in solchen Übergangsphasen latent, sodass wir von einer allzu defensiven Positionierung abraten. Eine Erholung nach einer gesunden Korrektur erfolgt meist abrupt. Sie benötigt lediglich die Überzeugung, dass sich die aktuellen, vielfältigen Problemkreise nicht übermässig negativ auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken werden.
Unbestrittenermassen haben wir weiterhin mit erhöhten Turbulenzen und Unsicherheiten zu rechnen. Die Vergangenheit zeigt uns jedoch, dass in solchen Phasen in der mittleren Frist vorteilhafte Renditen erzielt werden können. Allerdings sind dazu stärkere Bewegungen nötig, die unerwartet auftreten und nicht verpasst werden dürfen. Warum nicht auf das Jahresende hin?
Quantitative Stock Selection (QSS)
Die Konjunktur in Europa scheint nicht auf Touren zu kommen, ganz im Gegenteil. Unsere Vorlaufindikatoren weisen gar auf eine Rezession hin. Das globale Konjunkturmodell verhält sich hingegen stabiler und verharrt in der Abkühlungsphase.
Europas Entwicklung führt in unseren QSS Portfolios «PAReurope» sowie «PARswiss» zu einer Neupositionierung. Aufgrund des erwarteten negativen Wachstums erhöhen wir das Gewicht der Stylefaktoren «Low Risk» und «Value» zulasten von «Momentum» und «Growth». Kaum eine Änderung erfahren die beiden Styles «Quality» und «Earnings Revision».
Unsere QSS-Mandate haben seit Anfang Jahr alle eine ansehnliche Überrendite zwischen 0,85% und 2,92% erzielt. Einzig das QSS-Schweiz-Portfolio hinkt leicht hinter seiner Benchmark her. Der QSS-Ansatz und unser Faktor-Investing haben unsere Erwartungen vollumfänglich erfüllt. Wir freuen uns auf Ihren weiteren Vertrauensbeweis, den wir verlässlich in Mehrwert umsetzen wollen.