Unser PARtact Dynamic Strategy Fund wurde vor 27 Monaten lanciert und erzielte eine Performance von 19.22% seit Juli 2012 bzw. 8.13% p.a.
Per Ende 3. Quartal 2014 haben wir in unseren diversifizierten Strategien eine Performance von 4.31% bis 6.21% ytd erzielt.
Unser PARworld Dynamic Equity Strategy Fund (Aktien-Welt) weist eine Wertsteigerung von 6.76% ytd auf und unsere Mandate von 31.48% seit September 2012, was einer annualisierten Rendite von 14.04% entspricht.
Auch das 3. Quartal diesen Jahres hat viele Investoren aus Sicht der erzielten Renditen überrascht. Nach einer nunmehr über fünf Jahren andauernden Hausse ist es verständlich, dass einige Investoren der Chance einer Fortsetzung der vergangenen Entwicklung eine geringe Wahrscheinlichkeit eingeräumt haben. Ja, es wurde verschiedentlich gar ein substanzieller Rückschlag erwartet. Dies aus nachvollziehbaren Gründen. Zum einen hat sich die geopolitische Lage kaum verbessert. Es wird einem eher immer wieder das Gegenteil vor Augen geführt. Zum anderen haben sich die fundamentalen Daten in Europa merklich abgeschwächt, sodass sich die Europäische Zentralbank erneut einige Stimuli einfallen lassen musste. Die Beurteilung aus fundamentaler Sicht führte bei vielen Investoren zu einer immer defensiveren Anlagepolitik und Positionierung, zumindest je länger die Hausse andauerte.
Dagegen prognostizierte unser prospektives Risikomanagement die letzten zehn Monate ein günstiges Marktumfeld. Retrospektiv betrachtet wurde diese konstruktive Haltung gegenüber den Aktienmärkten belohnt. Die erzielten Renditen der letzten beiden Quartale bestätigen eindrücklich, wie vorteilhaft dieser Beitrag bis dahin war. Allerdings entwickelten sich die Märkte sehr unterschiedlich und die Währungen spielten für das Endergebnis eine ungewöhnlich wichtige Rolle.
In der eigenen Basiswährung der grossen, traditionellen Märkte liessen sich an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn Renditen von -3.52% (FTSE DAX) bis +11.05% (SMI) erzielen. Daraus ist ersichtlich wie unterschiedlich sich die Märkte entwickelt haben. Während die grosskapitalisierten Werte in den USA eine ausgezeichnete Rendite von +8.34% (S&P 500) erzielten, resultierte bei den kleinkapitalisierten Werten in den USA ein dem DAX vergleichbares negatives Resultat. Ihr Ergebnis war mit -3.72% (S&P Small&Mid Cap 600) alles andere als berauschend. Ein noch schlechteres Ergebnis wie der DAX erzielten die osteuropäischen Märkte. Sie brachen geradezu ein und büssten 15% ein (MSCI EM Eastern Europe).
Wie stark ausschlaggebend die Währungssituation dafür war, dokumentieren die nachfolgenden Vergleiche deutlich: Der MSCI World legte in den ersten drei Quartalen 2014 in US-Dollar gerechnet 3.89% zu. In Schweizer Franken bedeutete dies ein Plus von 11.62%. Ebenfalls aufgrund des festen US-Dollars verbessert sich das erwähnte Resultat von 8.34% des S&P 500 in Schweizer Franken (ungesichert) auf +16.4%.
Nun gilt es also erneut darüber zu entscheiden, ob sich die Märkte in einer zwar turbulenten aber dennoch gesunden Konsolidierungsphase befinden oder ob sie zu einer längerfristigen und schmerzlichen Korrektur angesetzt haben.
Wie wir in unserem Quarterly Investment Management Update ausgeführt haben, ist der Turbelenz-Indikator in den letzten Wochen kontinuierlich gestiegen – ein Umstand der uns vorsichtiger agieren lässt. Wir haben zu diesem Zweck unsere Positionierung für die ersten Tage des Monats Oktober 2014 von einem starken Übergewicht auf ein moderates Übergewicht reduziert. Wir sind selbstverständlich aufmerksam wie weit sich diese Anspannung in den kommenden Monaten weiter entwickelt. Der Systemic Risk Index hat sich noch nicht erhöht und steht immer noch auf einem historisch tiefen Niveau. Diese wichtige Erkenntnis stimmt uns – gepaart mit der vorteilhaften saisonalen Erwartung und trotz erhöhter Turbulenz – für die nächsten drei bis vier Monate nicht so pessimistisch wie einige Marktteilnehmer.Im Detail sehen die Resultate unserer Portfolios wie folgt aus:
Übersicht per September 2014
Mandat in CHF | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | YTD 2014 | 2013 | 2012 | Lancierung | Monate |
---|---|---|---|---|---|---|---|
PARtact | 27.91% | 8.08% | 5.84% | 9.55% | 7.15% | Aug 11 | 38 Mt. |
PARcore, Conservative | 18.86% | 5.46% | 4.31% | 5.60% | 6.92% | Jul 11 | 39 Mt. |
PARcore, Moderate | 27.81% | 9.33% | 5.68% | 12.27% | 7.72% | Jan 12 | 33 Mt. |
PARcore, Aggressive | 42.26% | 12.47% | 6.21% | 15.47% | 9.35% | Okt 11 | 36 Mt. |
PARworld | 31.48% | 14.04% | 6.64% | 23.62% | -0.26% | Sep 12 | 25 Mt. |
Fonds in CHF | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | 2014 ytd | 2013 | 2012 | Lancierung | Monate |
---|---|---|---|---|---|---|---|
PARtact Dynamic Strategy Fund | 19.22% | 8.13% | 5.60% | 8.65% | 3.91% | Jul 12 | 27 Mt. |
PARtact Pension Strategy Fund | 9.14% | 5.39% | 4.45% | 4.49% | Feb 13 | 20 Mt. | |
PARtact Daynamic Equity Strategy Fund | 6.82% | 6.76% | 0.05% | Feb 13 | 9 Mt. |
Gemäss NAV (Net Asset Value) der UBS Fonds Management (Switzerland) AG.
Mandat in USD | Rendite seit Lancierung | Annual. Rendite | YTD 2014 | 2013 | 2012 | Lancierung | Monate |
---|---|---|---|---|---|---|---|
USD, PARtact | 36.61% | 7.04% | 2.41% | 8.80% | 9.48% | Mär 10 | 55 Mt. |
USD, PARcore, Moderate | 81.02% | 11.04% | 1.73% | 8.32% | 11.69% | Feb 09 | 68 Mt. |
Die Resultate können aufgrund unterschiedlicher Starttermine nicht als Composites verstanden werden und stellen eine indikative Angabe dar. Ferner sind die Markteintrittskosten in den Performances eingerechnet und belasten das Ergebnis.
Wie die Renditen erzielt wurden
Im letzten Performance-Update kommentierten wir wie folgt: «Die Gefahr eines <Tail risks> ist seit November 2013 nicht von Bedeutung, weshalb sich das Eingehen von Sachwertrisiken lohnt. Grundsätzlich entwickeln sich die Sachwerte im Marktregime der <ruhigen Märkte> vorteilhaft. Wir investierten folgerichtig schwergewichtig in Sachwerte (vermehrt in Aktien) und sind damit sehr gut gefahren.»
Der grösste Anteil unseres Aktienengagements war auf zwei Länder aufgeteilt, die Aktienmärkte der USA und der Schweiz. Beide Märkte befanden sich auf der Renditerangliste des laufenden Jahres auf den vordersten Rängen. Wir sind deshalb mit unserer Länderallokation im Aktienbereich sehr zufrieden. Unsere Erwartung eines stärkeren US-Dollars hat sich ebenfalls vorteilhaft ausgewirkt. Insbesondere hat der S&P 500 – den wir nicht abgesichert haben – einen erfreulichen Beitrag zur Rendite geleistet. Aber auch der MSCI World – den wir nur teilweise abgesichert haben – hat zum erfreulichen Ergebnis beigetragen.
Unsere Untergewichtung der Region «Asia Pacific ex Japan» war in den ersten sechs Monaten des Jahres eine vorübergehende Fehlentscheidung. Mit einem Resultat von -9.46% im Oktober 2014 und einem Jahresergebnis dieser Region von lediglich +1.04% haben sich diese Opportunitätskosten zu unserer Entlastung in kürzester Zeit in Luft aufgelöst. Dagegen hat sich unsere Diversifikation in Europa und teilweise in Deutschland (PARworld) im Jahre 2014 bis dato nicht gelohnt (im Gegensatz zum Jahr 2013).
Unser Untergewicht der Anlageklasse Fixed Income Schweizer Franken hat uns erneut einen ansehnlichen Renditebeitrag gekostet. Wie bereits erwähnt, möchten wir in dieser Anlageklasse jedoch keine Risiken eingehen. Wir halten deshalb eine äusserst tiefe Duration.
Die Reduktion unseres Engagements in Small & Mid Caps USA hat sich als richtig erwiesen. Wir werden uns auch in anderen Märkten die Position der kleinkapitalisierten Werte genauer ansehen und möglicherweise ähnlich handeln wie in den USA. Dagegen bereitet uns unsere Diversifikation in Goldproduzenten zurzeit keine Freude. Die aktuelle Bewertung scheint uns jedoch weiterhin attraktiv und der damit einhergehende Diversifikationseffekt darf nicht unterschätzt werden.
Aktuelle Situation und Positionierung
Aus heutiger Sicht hat sich die Risikosituation verschlechtert. Wir erwarten daher in den kommenden Monaten erhöhte Nervosität an den Kapitalmärkten. Die Volatilität hat in den letzten Wochen merklich zugenommen und die Korrelationen haben sich ebenfalls erhöht. Dies hat die Wahrscheinlichkeit eines Rückschlages seit Oktober 2014 steigen lassen, mit einem substantiellen Rückschlag (>-15%) in den kommenden Wochen rechnen wir aber nicht. Dazu müssten sich unsere Indikatoren merklich verschlechtern.
Aktuell möchten wir deshalb von zu hoher Vorsicht absehen, denn die Entwicklung der kommenden Monate ist durch vorteilhafte Erfahrungswerte (Saisonalität) gut abgestützt. Die Monate November bis März entwickeln sich oft sehr gut. Wir wären deshalb über eine – trotz hoher Schwankungen – positive Entwicklung der Aktienmärkte bis in das 1. Quartal 2015 hinein nicht erstaunt. So gesehen könnte man gar davon ausgehen, dass wir seit Anfang Oktober eine überaus heftige aber gesunde Konsolidierung beobachten. Ganz im Sinne des Prinzips «reculer pour mieux sauter».
Allerdings besteht dabei ein äusserst heikles Spannungsfeld: Zum einen können die letzten Monate einer langjährigen Hausse den entscheidenden Unterschied ausmachen, zum anderen ist es klug die letzten Renditeprozente anderen zu überlassen, da der nachfolgende substanzielle Rückgang üblicherweise sehr schnell von statten geht. Zurzeit begegnen wir diesem Spannungsfeld indem wir unsere Risiken leicht reduzieren.
Der Beurteilung der prospektiven Risiken sollte unserer Meinung nach zunehmend höhere Aufmerksamkeit geschenkt werden, je unsicherer eine Fortsetzung der Hausse ist. Sollten Sie diese Überzeugung teilen und ergänzende Hilfsmittel benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Warum unsere Resultate nachhaltig sind
Begründung Oktober 2014
Wir verfolgen die Entwicklung in den Bereichen Risikoindikatoren, Korrelationen, Volatilitäten und Saisonalität auf täglicher Basis und stützen unsere Entscheidungen auf diese Beobachtungen ab. Diese Faktoren, die das Verhalten aller Investoren reflektieren, sind für uns weit verlässlicher, als Renditeprognosen oder eine Abschätzung der fundamentalen Entwicklung (auch wenn diese sehr gewissenhaft vorgenommen wurden).
Begründung Juli 2014
Gerade bei erhöhter Prognoseunsicherheit kann unser Risikomanagement einen substanziellen Beitrag zur Verbesserung der Performance leisten. Unsere Indikatoren sind objektive Beobachter des Marktgeschehens und kennen das Phänomen der «Position qui parle» nicht.
Begründung April 2014
Häufige Richtungswechsel sind kostspielig und belasten die Resultate einer Anlage langfristig substanziell. Änderungen in der Portfoliostruktur müssen deshalb gut überlegt und dezidiert erfolgen. Der Ansatz und der Investitionsprozess von Parsumo erlauben eine rasche, kosteneffiziente und effektive Anpassung der Portfoliostruktur an die zukünftigen Marktverhältnisse.Begründung Januar 2014
In ruhigen Märkten beobachten wir vorteilhafte Risiko-/Renditeverhältnisse. In solchen Phasen sind deutliche Marktrückgänge nicht zu erwarten. Dagegen sind negative Renditen gemäss statistischen Erwartungen durchaus möglich. Die verlässliche Einschätzung unserer proprietären Indikatoren, dass «Tail Risk Events» für die nähere Zukunft sehr unwahrscheinlich sind, unterstützt eine objektive Markteinschätzung und erlaubt es uns, eine dezidierte Positionierung einzugehen.Begründung Oktober 2013
Eine sorgfältige Beurteilung von Risikobeiträgen unterschiedlichster Anlageklassen und Subanlageklassen kann in risikobehafteten Perioden schmerzhafte Schäden vermeiden. Ein reduziertes Risikobudget sollte in diesen Zeitabschnitten besonders sorgfältig allokiert werden. In der zweiten Phase in der ein erhöhtes Risikobudget sinnvoll ist, beobachten wir in den etwas risikoreicheren Subanlageklassen häufig ein verbessertes Risiko-Renditeverhältnis gegenüber der eigenen Hauptanlageklasse.Begründung Juli 2013
Weil Turbulenzen nicht immer sichtbar und/oder spürbar sind, messen wir sie akribisch und gehen ihnen aus dem Weg. Denn sie erhöhen den Preis (Volatilität) der erzielten Renditen merklich. In einem Marktregime mit heftigen Turbulenzen und tiefen systemischen Risiken herrschen vermehrt unvorhersehbare Richtungswechsel und unerklärliche Entwicklungen in beide Richtungen vor. Bei diesem Umfeld handelt es sich um ein häufig kurz andauerndes Übergangsregime, das zu einer neuen Zielpositionierung genutzt werden sollte. Bei einer Erhöhung der Sachwertquote wäre dies ein Zukaufen in die Schwäche. Bei einer Reduktion derselben empfiehlt sich ein Verkauf in die Stärke.Begründung April 2013
Weil wir davon überzeugt sind, dass nur ein prospektives Risikomanagement in der Lage ist, drei schwierige Entscheidungen verantwortungsvoll zu fällen:- Den Anstieg der Märkte frühzeitig zu erkennen
- Nicht zu früh auszusteigen
- Einen deutlichen Marktrückgang zu antizipieren