PARSUMO Capital lanciert mit dem Contrarian Indicator Equity den ersten Indikator der Familie der PARSUMO Contrarian Indicators. Die neuen Contrarian-Indikatoren zeigen Zusammenhänge auf, die vielfach einer scheinbar logischen Argumentation widersprechen und ein allgemeines Bauchgefühl widerlegen. Sie helfen dem Investor, bei Anlageentscheiden die «irreführende Intuition» zu vermeiden. Der PARSUMO Contrarian Indicator Equity (PCE) weist momentan eine Aktienquote von mehr als 46 Prozent aus. Dieser rekordhohe Aktienbestand in den Portfolios der Investitionsstrategen deutet auf eine fragile Börsenlage, in den kommenden zwölf Monaten dürften aufgrund dieses Indikators die Indexrenditen deutlich sinken.
PARSUMO Capital ist ein Asset Manager in Zürich und Basel, der mit quantitativen Faktoren und Modellen des Risikomanagements arbeitet.
«Der PCE ist einer unserer neuen, prospektiven Contrarian-Indikatoren», erklärt Jacques Stauffer, CEO von PARSUMO Capital. «Wir nennen diese Indikatoren ‹Contrarian›, da sie basierend auf Fakten und quantitativen Analysen überraschende, kontraintuitive Aussagen machen können und vermeintlich eindeutige Situationen hinterfragen.»
Der PCE basiert auf Erfahrungen aus der Behavioral Finance und dem Sell Side Indicator der Bank of America Merrill Lynch (BoAML). Dieser erfasst die aggregierten Wallstreet-Empfehlungen der Investmentbanken zur optimalen Aktienquote für die Vermögensallokation.
Merrill Lynchs ehemaliger Chefstratege Richard Bernstein erkannte in den 1980er-Jahren die negative Korrelation (statistische Abhängigkeit) zwischen der von Aktienstrategen empfohlenen Aktienquote im gemischten Portfolio und dem Verlauf des zugrundeliegenden Aktienindex über die darauffolgenden zwölf Monate. Bernstein stellte fest, dass die Indexrendite schlecht ausfällt, wenn die zuvor empfohlene Aktienquote sehr hoch war – und umgekehrt. Diese negative Korrelation beträgt je nach gewählter Vermögensallokation und analysiertem Index bis zu –0,6, was auf eine hohe statistische Abhängigkeit hinweist.
PARSUMO nutzt diese Erkenntnis und sucht nach Mustern, die aus den Übertreibungen und Untertreibungen am Markt sowie durch Herdentrieb in einer Hausse und Baisse entstehen. Im PCE aggregieren wir die Empfehlungen und somit die Prognosen der Anlagespezialisten zu einer Aktienquote, die auf einfache Art und Weise die Positionierung der Investoren ausdrückt. Aus dieser aggregierten Aktienquote lassen sich qualitativ bessere Indexprognosen ableiten als aus vielen der üblichen Börsenkennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, der Zinskurve, oder der Dividendenrendite. Wir analysieren weltweit publizierte und effektiv umgesetzte Aktienpositionen.
Für den Schweizer PARSUMO Contrarian Indicator Equity wertet PARSUMO die monatlich im «NZZ-Anlagepanorama» veröffentlichten Aktienquoten der Banken und Vermögensverwalter aus und gleicht sie mit den entsprechenden Statistiken der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ab. Die Prognosefähigkeit des PCE ist über einen Zeitraum von zwölf Monaten am besten. Die jetzige Aktienquote ist mit mehr als 46 Prozent nahe beim historischen Höchstwert. Grundsätzlich ist an dieser Situation nichts auszusetzen, und sie könnte gar dazu verleiten, die eigene Positionierung danach auszurichten. Dies ist in vielen Fällen jedoch nicht empfehlenswert.
Der Contrarian Indicator Equity erfasst das Investitionsverhalten der Marktteilnehmer und basiert auf der Erkenntnis, dass die «Masse der Investoren bei Trendwenden falsch liegt». Sind Anleger stark in eine Anlageklasse investiert, führt das gemäss Contrarians dazu, dass die Kaufkraft schwindet. Es gibt Anhaltspunkte, dass dies heute oder in naher Zukunft der Fall ist: Negative Zinsen und Anleihenrenditen zwingen auch «risikoscheues» Geld in Aktienanlagen. Doch diese Mittel könnten bei einer Veränderung des Marktumfelds schnell wieder abgezogen werden und zu einem negativen Dominoeffekt führen.
Meiden Investoren hingegen eine Anlageklasse, haben sie ihre entsprechenden Positionen bereits weitgehend verkauft, was tiefe Bewertungen nach sich zieht. Die von PARSUMO Capital erhobenen Contrarian-Indizes weisen auf die Gefahren der verschiedenen Anlageklassen hin: Je höher die Indexwerte sind, desto grösser ist die Gefahr eines Rückschlags – und je tiefer sie notieren, desto vielversprechender ist das Potenzial von Kursavancen.
Neben dem PARSUMO Contrarian Indicator Equity sind weitere, sich in Entwicklung befindende Indikatoren zur PARSUMO Contrarian-Familie, geplant.
Zürich, 27.10.2015
Ansprechpartner für die Medien
Jacques Stauffer und Hans Peter Stücheli, PARSUMO Capital AG
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