Der Wind und die Dynamik an den Finanzmärkten haben gedreht. In den letzten Wochen ist der Handelsstreit zwischen den USA und China in eine neue Runde getreten, und die aktuellen Brexit-Gespräche werden voraussichtlich scheitern und zu einer letzten kurzen Verschiebung des Austritts führen. Die Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft und die Märkte haben zugenommen.
Unsicherheit ist Gift für die Märkte, deshalb steigt das systemische Risiko rasch an. Unsere Risikoindikatoren zeigen ein sich verschlechterndes Marktumfeld, und wir beobachten eine deutliche Risikokonzentration, insbesondere auf dem europäischen Kontinent. Inmitten der beachtlichen politischen und wirtschaftlichen Risiken scheint uns die Voraussetzung für weitere Kurssteigerungen nicht gegeben, und die Gefahr von Tail Risks steigt. Das Eingehen von Risiken dürfte sich in näherer Zukunft nicht auszahlen. Bei einem Global Systemic Risk Index über 1 verzeichneten die globalen Aktienmärkte eine durchschnittliche Volatilität von 26%, was deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von ca. 15% liegt.
Wir haben deshalb Anfang Oktober die Portfolios in den Schutzmodus gestellt und ihre Sachwertquote verringert.
Diese defensive Positionierung im Zielportfolio 1 haben wir erreicht durch eine Reduktion der Positionen in «Aktien Welt» (währungsabgesichert) und «Aktien Schweiz», sowie in Rohstoffen. Das Engagement in Obligationen mit einer kurzen Duration haben wir ausgebaut. Zusätzlich haben wir unsere Liquiditätsposition vergrössert.
Solange sich die angesprochenen Problemkreise nicht entspannen, halten wir an unserer defensiven Ausrichtung der Portfolios fest.
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